über mich frühere Monatsbilder Münster im Modell Alter Schützenhof Augustastr. / Ecke Dahlweg St. Paulus Dom Münsters Eisenbahn Gleispläne Publikationen Neuigkeiten Impressum Datenschutzerklärung | Blockstelle Schnorrenburg Die Strecke Münster-Emden/Norddeich Geschichte der Schnorrenburg Meine Geschichte dazu Das Modell Der Bastelbogen Quellen Webadressen
Im Jahr 1856 wurde die Bahnstrecke Münster–Rheine in Betrieb genommen. Diese Strecke hatte in Rheine Anschluss an die Hannoversche Westbahn Löhne-Rheine-Emden. Im Westmünsterland gab es am Anfang der 1860er Jahre Bestrebungen, die heimische Wirtschaft durch den Bau einer Eisenbahnverbindung von Münster über Gronau nach Enschede zu fördern. Die Bauarbeiten begannen im Juni 1872, allerdings geriet die Eisenbahngesellschaft 1874 in Zahlungsschwierigkeiten. Die KWE übernahm daher die Geschäftsführung und am 30. September 1875 wurde dann die Bahnstrecke nach Enschede eröffnet. Die Münster-Enscheder Eisenbahn-Gesellschaft nutzte dabei die Bahnhofsteile der KWE. Kürzel: .SNB Typ: Bk Strecke: Münster – Emden/Norddeich Streckennummer: 2931 KBS: 410 Standort: km 172.166 12.03.1978 Umwandlung von Bk nach Po 172 (Quelle: Amtsblatt) Die Schnorrenburg befand sich zwischen der heutigen Piusallee und der Eisenbahnlinie Münster-Emden Der Name 'Schnorrenburg', so Markus Puffert - Vorsitzender des Kleingartenvereins Schnorrenburg - ist auf eine Artilleriebatterie zurückzuführen, die um 1759 in einem Festungsbereich gleich neben dem Zwinger gestanden hat. Ihr eigentlicher Name: Schnarrenburg. Aus dem hat sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts die Bezeichnung Schnorrenburg entwickelt. (siehe: WN-Beilage ‚Auf roter Erde‘, 06/2013, ‚Ein fats vergessener Gräftenhof‘) Keine verlässlichen Hinweise zum Ursprung der Schnorrenburg Der Name, dessen Entstehung unbekannt ist, taucht im 18. Jahrhundert auf. Der so genannte Kotten kann kaum viel älter sein. In den Schatzungsregistern des 17. Jahrhunderts (1664) fehlt der Name noch. Erster Hinweis in einem Kontrakt vom Anfang des 18. Jahrhunderts 1702 gelangte dir Burg in den Besitz des alten westfälsichen Adelsgeschlechtes Korff-Schmising 3. September 1759 Bei einem Bombardement des von französischen Truppen im Siebenjährigen Krieg besetzten Münster durch hannoversche Artillerie werden große Teile des Martiniviertels zerstört. Das Gebäude des Lotharingerklosters und der Turm der Martinikirche brennen, durch das Bombardement getroffen, vollständig ab. Beteiligt waren u. a. auf der Schnorrenburg gelagerter Artilleriebatterien. Vom 18. Und 19. Jahrhundert ist kaum etwas von der Schnorrenburg überliefert. Es ist davon auszugehen, dass auf diesem Gebiert einfache Landwirtschaft betrieben wurde Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wird die Schnorrenburg wieder aktenkundig; ein Pachtvertrag vom 30. März 1892 Nach dem ersten Weltkrieg richtete Wilhelm Lodde (Schnorrenburg 7) dort eine Wäscherei ein. Im Jahre 1928 erhielt dieser Straßenzug seinen Namen nach dem Hofe Schnorrenburg. Die Wäscherei wurde mit Unterbrechungen bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts betrieben. Die heute dort stehenden Wohnhäuser wurden 1963 errichtet. Die Beseitigung der historischen Anlage erfolgte wahrscheinlich 1962 Im Jahre 1958 sind meine Eltern und ich zur Mecklenburger Straße 30 gezogen. Also verbrachte ich meine Jugend zwischen zwei Bahnübergängen (Bk Schnorrenburg und Bk Bohlweg), welche für jeden Ausflug überquert werden mußten. Beim Überfahren der Gleise sind, aufgrund der in Überhöhung liegenden Gleise, die Insassen der Autos kräftig durchgeschüttelt worden. Für Radfahrer war es immer eine Besonderheit, den Bahnübergang zu nutzen. Kam man von der Schleswiger Straße, und bog zum Bahnübergang ein, begann sofort ein kräftiger Anstieg. Im letzten Teil des Anstieges befand sich dann der Schrankenbaum, so dass in der Steigung angehalten werden mußte. Bei geschlossener Schranke mußte man im Anstieg warten, was eine Einfahrt am Berg notwendig machte. Nach Überwindung des Bü konnte man sein Gefährt gemütlich die Mecklenburger Straße hinunter rollen lassen. Da man auf dieser Seite des Bahnüberganges sehr nah an der Strecke stand, war es immer ein besonderes Erlebnis, wenn die Erzzüge, welche vor dem Signal halten mußten, mit Ihren 44er-Maschinen den Zug wieder auf Geschwindigkeit bringen mußten. Auf der Seite der Mecklenburger Straße war noch genügend Platz zu den Gleisen. Hier war die Verlegung eines dritten Gleises geplant gewesen, ist aber nie realisiert worden. Stadtarchiv Münster, Dok-Ztg-RE-, lfdNr: 00505, vorl.Nr: 505 Zeitschrift: Auf roter Erde, 06/2013 (abgedruckt in WN vom 28.06.2013 incl. zwei Bilder und einer Bleistiftzeichnung von Friedrich Peschlak) Stadtarchiv Münster, Amt 23 - 01162 – Kleingartenanlage nördl. Mecklenburger Straße Gut Schnorrenburg: Lageplan vom 20. Juni 1947, Vermessungsamt Flurplan der Kleingartenanlage Lageplan vom 20. Juni 1947 Vermessungsamt, Flurplan der Kleingartenanlage Stadtarchiv Münster, Amt 23 - 03354 – Plan des Bahnüberganges ‚Bk Schnorrenburg‘ vo 25.11.1960 Plan des Bahnüberganges ‚Mariendorf‘ (Abzweig U-Bahn) vom 03.09.1948 (Flur 17) Stadtarchiv Münster, Amt 61 - 439 – Bebauungsplan Flur 118-120 439/118 - Schnorrenburg 7, Gräftenhof 439/119 – Schnorrenburg Stadtarchiv Münster, Dok-Ztg-RE-00505, Ein fast vergessener Gräftenhof, WN vom 28.06.2013 Allein im Jahre 1759 wurde Münster dreimal von Truppen belagert. Wie ein Wagenmeister mit Hilfe von Pferdemist eine Bombe bekämpfte Stadtarchiv Münster, Dok-Ztg-VuG, lfdNr: 44, vorlNr. 62 WN-Serie: Vergangenheit und Gegenwart, vom 25.07.1970 Stadtarchiv Münster, Slg-HS – Handschriften, lfdNr: 13 01. Chroniken zur Landes und Stadtgeschichte Belagerung von Münster durch französische Truppen mit dem Gräftenhof Schnorrenburg Stadtarchiv Münster, Slg-KUP, LfdNr: A26b, vorlNr: 120 Datierung: 1759 Stadtarchiv Münster, Dok-Kutsch, Inr: AR 02-138, vorlNr: 124 Konrad Wohlhage Auf roter Erde, Nummer 138, 1970/71 Stadtarchiv Münster, Dok-Kutsch, Inr: BU 2-0132, vNr: 895 Huppertz,Aegidius – 1908, Coppenrath Verlag Stadtarchiv Münster, Amt 23 - 01162 Stadtarchiv Münster, Amt 23 - 03354 – Straßenlanderwerb Plan des Bahnüberganges Bk Schnorrenburg vom 25.11.1960 Plan des Bahnüberganges Mariendorf (Abzweig U-Bahn) vom 03.09.1948 (Flur 17) Bedeutungen und Hintergründe der Straßennamen | ||||||||||||||
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